Zielsetzung

Ziel des Projektes ist, eine möglichst effizient aufeinander abgestimmte, individuelle Nutzung der automatisiert/manuell gefahrenen Verkehrsmittel (z.B. auch ÖPNV) zu erzielen und unnötige (Leer-)Fahrten zu vermeiden. Darüber hinaus hebt sich das Projekt durch folgende Alleinstellungsmerkmale ab:

  • Entwicklung eines Mobilitätskonzepts im Sinne der Daseinsvorsorge in der ländlichen Region auf Basis von multimodalem und intermodalem Verkehr, das sich deutlich von Konzepten in Großstädten und Ballungszentren hinsichtlich der Anforderungen unterscheidet.
  • Automatisierung des Individualverkehrs über E-Kleinbusse, die von Dritten (z.B. Stadtwerke) bereitgestellt werden und eine höchst individuelle Mobilität der Bewohner aller Altersgruppen gewährleisten.
  • Untersuchung von Akzeptanzfragen gegenüber neuen Technologien, neuen Kommunikationswegen sowie der Sammlung und Auswertung von Bewegungsdaten.
  • Modulare Gestaltung der Dorfmobilität mit Möglichkeit zur Erweiterbarkeit/Skalierbarkeit.
  • Kombination des realen Fahrversuchs mit der virtuellen Welt, um eine numerische Optimierung der Mobilität für das gesamte Dorf zu erzielen (Personen- und Sachgüter).
  • Aufbau eines „Zentrums für ländliche Mobilität“.
  • Fokussierung sowohl auf Personen- als auch auf Güterverkehr (der letzte Kilometer einer Logistikkette, die über die Bestellung im Internet beginnt).
  • Definition von Anforderungen an eine notwendige Infrastruktur (u.a. Steuer-/Signaltechnik, Bautechnik, Netztechnik und Funktechnik 5G).
  • Fokussierung des Projekts auf den Menschen:
    • Bewohner aller Altersklassen können individuell auf ihre Bedürfnisse zugeschnittene Mobilitätslösungen nutzen. Dazu werden die technischen Fragestellungen an den Anforderungen des „echten Lebens“ ausgerichtet.
    • Bewohner erhalten durch individuelle Mobilitätslösungen besseren Zugang zu Bildung, Arbeit, medizinischer Versorgung und Gütern des täglichen Bedarfs sowie zum gesellschaftlichen Leben.
    • Für die Bewohner werden kundenorientierte Services entwickelt (z.B. wird bei einer Terminvereinbarung beim Arzt von der Praxis die Abholung des Patienten gebucht).
    • Für die Bewohner wird eine Anschlussmobilität zum ÖPNV gewährleistet.
    • Bewohner können durch den besseren Anschluss an urbane Zentren die Vorteile des „Landlebens“ mit denen in großen Städten verknüpfen, so dass eine Landflucht aus diesen Gründen nicht notwendig ist und die Region darüber hinaus als Lebensort auch für Stadtflüchtler attraktiv wird.
    • Arbeitgeber in der Region erhalten besseren Zugang zu Fachkräften. Die Region wird als Wirtschaftsstandort gestärkt.
    • Durch die Generalisierbarkeit des Projekts wird keine Insellösung geschaffen, sondern die Bewohner der gesamten Region werden „mobiler“.